»Hab Mut zu Dir selbst und

such Deinen eigenen Weg«

Janusz Korczak


Ärztliche Privatpraxis

Psychotherapie für Kinder und Jugendliche

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Wilhelmstraße 42   35037 Marburg   06421.8854121   info@alexander-grosskopf.de

Herzlich Willkommen!

Meine Praxis befindet sich seit 2022 in Marburg, nachdem ich zuvor 10 Jahre (als niedergelassener Kassenarzt mit sozialpsychiatrischem Schwerpunkt) in Berlin praktiziert habe.


Ich behandle Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit seelischen, emotionalen bzw. psychischen Sorgen und Problemen ab dem Grundschulalter bis zum Alter von 21 Jahren.


Im Zentrum meiner Arbeit steht die langfristige und kontinuierliche psychotherapische Begleitung meiner Klienten. Daneben berate ich Familien in kinder- und jugendpsychiatrischen Fragen je nach Bedarf.

Über mich

Der wichtigste Faktor in jeder psychotherapeutischen Behandlung ist der Therapeut. Daher möchte ich ein wenig über mich berichten, damit Sie sich ein erstes Bild machen können. Meine Name ist Alexander Großkopf. Ich bin seit 2004 approbierter Arzt, seit 2011 Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie.

  • Wer mehr über mich wissen möchte, erfährt das hier

    In den vergangenen 20 Jahren habe ich in sehr unterschiedlichen Institutionen gearbeitet, u.a. als Stationsarzt in einer Abteilung für Jugendforensik (ehemalige Klinik Wiesengrund in Berlin) und in einer Akut-Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Neuruppin (Ruppiner Kliniken), als stellvertretender Leiter im Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienst (KJPD) des Bezirksamtes Pankow von Berlin sowie zuletzt für fast zehn Jahre als niedergelassener Facharzt in eigener sozialpsychiatrischer Praxis für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Berlin-Pankow. Die oft herausfordernden Arbeitsumfelder haben mich beruflich und persönlich genauso geprägt wie die vielen Menschen, die ich in dieser Zeit kennenlernen durfte.


    Lebenserfahrung habe ich während bzw. nach meinem Medizinstudium außerdem als Mitarbeiter der Telefonseelsorge, Buchhändler, Redakteur, Journalist, Vertriebler (Verlag und Pharmaindustrie) und Dozent gesammelt.


    Ende 2021 bin ich aus familiären Gründen von Berlin nach Marburg gezogen und habe hier 2022 eine neue privatärztliche Praxis eröffnet, in der ich vorrangig psychotherapeutisch mit Kindern und Jugendlichen arbeite. Die vielfältigen Erfahrungen aus meiner langjährigen fachärztlichen Tätigkeit mit unzähligen Patientenkontakten helfen mir dabei, psychische Probleme und Symptome von Kindern und Jugendlichen zu verstehen, zu bewerten und Lösungswege zu finden. Der Schwerpunkt meiner Arbeit liegt jetzt allerdings v.a. in der engen und kontinuierlichen Begleitung von 20 bis 30 Kindern bzw. Jugendlichen und nicht mehr in der klassischen psychiatrischen Arbeit mit fokussierten aber seltenen Kontakten zu sehr vielen Patienten.


    Ich wurde 1967 in Frankfurt am Main geboren, habe meine Kindheit und Jugend in Berlin und Bonn verbracht, kehrte zum Studium nach Berlin zurück, wo ich bis 2021 gelebt habe. Ich habe drei Kinder (aus zwei Ehen), bin einmal geschieden und seit 2002 glücklich verheiratet. Meine Frau Jessica Großkopf ist ärztliche Osteopathin und Manualmedizinerin und praktiziert ebenfalls in der Wilhelmstraße 42 (Gemeinschaftspraxis). Wir wohnen mit unseren beiden Kindern (sowie der Katze Lilly) in der Marburger Oberstadt. Mein ältester Sohn studiert in Berlin Mathematik.



Ersttermin 

Der erste Termin in meiner Praxis ist für privat Versicherte (bzw. beihilfeberechtigte) Familien kostenlos. Schicken Sie mir einfach eine kurze E-Mail, ich melde mich in der Regel innerhalb von 48 Stunden zurück.

Gesetzlich Versicherte

mit Interesse an einer Psychotherapie im Kostenerstattungsverfahren oder an einem Beratungstermin können sich ebenfalls gerne per E-Mail bei mir melden.

Die Praxis

liegt im ersten Stock eines denkmalgeschützten Mehrfamilienhauses in der Wilhelmstraße 42 im Marburger Südviertel. Der Aufgang ist leider nicht barrierefrei (eine breite Treppe).


Ich teile mir die Praxisräume mit meiner Frau, die als ärztliche Osteopathin und Manualmedizinerin arbeitet.


Im Hof gibt es zwei kostenfreie Parkplätze für unsere Patienten. Weitere (kostenpflichtige) Parkmöglichkeiten finden Sie z.B. in der direkt benachbarten Bismarckstraße am Hessischen Landesarchiv oder fußläufig im Parkhaus Ahrens.


Fon 06421.8854121

Email info@alexander-grosskopf.de

Psychotherapie

Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie bedeutet für mich (im Sinne von Janusz Korczak), einem jungen Menschen dabei zu helfen, sich selbst anzunehmen und seinen Weg zu gehen. Wenn dies gelingt, wird Leid nachhaltig gelindert und die gesunde Entwicklung gefördert. Ich verstehe mich daher in erster Linie als Mutmacher und Wegweiser.


Psychotherapie hat dabei immer den ganzen Menschen im Blick, es geht niemals um eine isolierte Betrachtung und „Reparatur“ von unerwünschten Verhaltensweisen oder Problemen.

  • Weitere Informationen zum Thema Psychotherapie

    Meine Psychotherapie-Ausbildung habe ich am „IVT - Institut für Verhaltenstherapie“ absolviert. Ich orientiere mich heute jedoch an der integrativen Psychotherapie, die ein schulenübergreifendes Konzept vertritt und meinen therapeutischen Überzeugungen am besten entspricht. Grundsätzlich nehme ich in der Therapie eine humanistisch-klientenzentrierte Grundhaltung ein, verwende zur Behandlung akuter Probleme bewährte und effektive verhaltenstherapeutische Techniken, nähere mich dem Verständnis von Symptomatiken gerne mit Hilfe tiefenpsychologisch-psychodynamischer Überlegungen, habe gleichzeitig einen systemischen (Seiten-)Blick auf die Lebenssituation meiner Klienten.


    Ich bleibe weiterhin offen für und neugierig auf andere Verfahren und Denkrichtungen in der Psychotherapie.


    Die therapeutische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen empfinde ich als besonderes Privileg, weil junge Menschen - trotz psychischer Leiden - fast immer sehr viel Kraft, Klugheit und Potenzial besitzen und sich oft großartige Entwicklungen zu Gesundheit und Ich-Stärke beobachten lassen.


    Exkurs – Wie ich als Arzt zur Psychotherapie gekommen bin. Mein Medizinstudium war eigentlich ein Irrtum. Zu Beginn des Studiums nahm ich an, es gehe in diesem Fach um die Kenntnis des Menschen. Tatsächlich beschäftigt sich die Schulmedizin aber hauptsächlich mit Organsystemen, betrachtet also erstens nur den Körper und zweitens auch nur ausschnittsweise. Mich interessierten jedoch vielmehr Themen wie „der Geist“ oder „die Seele“ des Menschen. Mein Kontakt mit der Psychotherapie als medizinischem Verfahren, das sich der Ganzheitlichkeit des Menschen widmet, war der maßgebliche Grund, das Studium der Humanmedizin (mit einigen Unterbrechungen) doch zu beenden. Carl R. Rogers, Viktor E. Frankl und andere Vertreter der humanistischen Psychotherapie haben mich seither auf meinem Berufsweg begleitet, seit einigen Jahren fasziniert mich auch das tiefenpsychologische Denkmodell von C. G. Jung.

Psychiatrie

Selbstverständlich stehe ich Ihnen bei Bedarf als erfahrener Kinder- und Jugendpsychiater beratend und begleitend zur Seite. Sie können sich an mich wenden, wenn Sie eine Zweitmeinung oder eine erste fachliche Einschätzung benötigen, z.B. zu Fragen der Prognose, des Therapiebedarfes, einer Medikation, einer Klinikbehandlung, einer Jugendhilfe-Maßnahme oder Ähnlichem.


Ich schreibe jedoch prinzipiell keine Stellungnahmen oder Gutachten für familiengerichtliche Verfahren (außer im Auftrag des Familiengerichtes).


Ich kann leider keine differenzierte Testdiagnostik (z.B. hinsichtlich ADHS, Legasthenie, IQ, Autismus etc.) anbieten. Zu diesem Zweck wenden Sie sich bitte an eine sozialpsychiatrische Praxis für Kinder- und Jugendpsychiatrie, die in der Regel über entsprechende Testmaterialien und qualifizierte Mitarbeiter verfügt.

Kosten

Für privat versicherte Kinder und Jugendliche:

Ich schließe mit jedem Patienten bzw. dessen gesetzlichem Vertreter einen Behandlungsvertrag und berechne meine Leistungen entsprechend der GOÄ (Gebührenordnung für Ärzte). Da ich Facharzt und Psychotherapeut bin, besteht für privat Versicherte und Beihilfeberechtigte ein Rechtsanspruch, dass die Behandlungskosten von der Krankenversicherung bzw. von der Beihilfe (evtl. mit Kostenanteil des Versicherten) beglichen werden. Bei längeren Behandlungen, insbesondere bei Psychotherapien, empfiehlt es sich, zuvor eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse zu beantragen.

Für gesetzlich versicherte Kinder und Jugendliche:

Ich habe keinen ambulanten Versorgungsauftrag der KV Hessen (umgangssprachlich: Kassensitz). Daher kann ich meine Behandlung nicht mit der KV Hessen bzw. den Gesetzlichen Krankenkassen und den Ersatzkassen abrechnen. Es besteht allerdings die Möglichkeit, eine psychotherapeutische Behandlung im Kostenerstattungsverfahren zu erwirken. Dies ist ein relativ aufwändiger und nicht selten frustraner Prozess für den Versicherten, der bei konsequentem Vorgehen aber oft zum Erfolg führt.

Termine

Gesetzlich versicherte Eltern schildern mir Ihr Anliegen (z.B. Psychotherapie im Kostenerstattungsverfahren, Beratung zu Tic-Störung oder Zweitmeinung zu empfohlener Medikation) bitte zunächst kurz per E-Mail.


Privat versicherte und beihilfeberechtigte Eltern sowie Selbstzahler schicken mir bitte eine E-Mail mit einer Rückrufnummer. Ich melde mich in der Regel innerhalb von 48 Stunden, um erste Informationen zu erhalten und einen Kennenlerntermin zu vereinbaren.

  • Wissenswertes für den ersten Termin

    Wenn es sich um ein jüngeres Kind (Kita- und Grundschulalter) handelt, sollten Eltern bzw. Sorgeberechtigte aus praktischen Erwägungen (effektivere Nutzung der verfügbaren Zeit) allein zum Erstgespräch erscheinen. Bei Jugendlichen und bei älteren Kindern, die ausdrücklich von Beginn an einbezogen werden möchten, empfiehlt sich das gemeinsame Wahrnehmen des Ersttermins. 


    Für das Kind bzw. den Jugendlichen besteht natürlich die Option, bereits beim ersten Termin allein mit mir zu sprechen. Grundsätzlich soll das erste Gespräch aus Gründen der Transparenz und zur Schaffung eines gemeinsamen Arbeitsbündnisses aber möglichst in offener Runde mit allen Beteiligten stattfinden. Im Anschluss können dann weitere Termine allein für die Eltern und/oder allein für das Kind bzw. den Jugendlichen vereinbart werden.


    WICHTIG: Ich biete hochzerstrittenen Eltern in meiner Praxis keine Bühne und beende Gespräche, wenn sich der Elternkonflikt hier deutlich manifestiert und nicht eingrenzen lässt. Bitte schätzen Sie selbst ein, ob sie wertschätzend oder zumindest friedlich miteinander kommunizieren können. Sollte dies nicht der Fall sein, bin ich gerne bereit, getrennte Erstgespräche für beide Elternteile anzubieten.

Weitere Angebote für Selbstzahler

Coaching von Kindern, Jugendlichen und Familien in herausfordernden Lebenssituationen (Trennung, Trauerfall, Umzug etc.): Eine Krise ist keine Krankheiten, sie bietet oft die Chance auf eine nachhaltige Verbesserung der eigenen Lebenssituation. Um dieses Potenzial zu nutzen und nicht in eine Negativspirale zu geraten, die am Ende Störungswert annehmen kann, benötigen Betroffene keine Psychotherapie sondern ein begleitendes Coaching, das ich gerne anbiete.


Beratung eines Elternteils in hochstrittigen Sorgerechtsverfahren zu Fragen des Kindeswohls: Eine konflikthafte Elternebene, die im Rahmen von juristischen Auseinandersetzungen weiter eskaliert, stellt für die betroffenen Kinder und Jugendlichen einen schweren seelischen Belastungsfaktor dar und führt häufig zu emotionalen Störungen. Ich stehe einzelnen Eltern, die ihr Kind besser verstehen und dessen psychische Gesundheit schützen wollen, gerne beratend zur Verfügung. Da mir in diesen Fällen keine neutrale Distanz möglich ist, sind Termine mit beiden Elternteilen nicht sinnvoll.

 

Fall-Supervision für Institutionen der Jugendhilfe (Freie Träger, Wohngruppen, Heime etc.).

FAQs

  • Welche Störungsbilder behandle ich?

    Eigentlich alle: emotionale Störungen einschließlich kindlicher Depressionen und Erschöpfungsdepressionen bei Jugendlichen, Ängste und Phobien, insbesondere soziale Ängste und Phobien, leichte Formen des Autismus (atypischer Autismus, Asperger-Syndrom, Autismus-Spektrum-Störung), Zwangsstörungen, ADHS bzw. Hyperaktivität, Störungen des Sozialverhaltens etc.

  • Welche Störungsbilder behandle ich nicht?

    Da ich keine spezifische Ausbildung als Traumatherapeut habe, bin ich bei PatientInnen mit einer PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung) als Hauptdiagnose zurückhaltend.

  • Welche Haltung habe ich zum Thema ADHS?

    Dies ist eine der häufigsten Diagnosen in der Kinder- und Jugendpsychiatrie - und aus meiner Sicht auch eine der häufigsten Fehldiagnosen. Kinder, die hinsichtlich ihrer Aufmerksamkeitsspanne und/oder ihres Aktivitätsniveaus nicht den (übertriebenen) gesellschaftlichen (erwachsenen) Erwartungen entsprechen, werden leider zu oft pathologisiert und teilweise sogar medikamentös behandelt, obwohl es sich um völlig gesunde (und eigentlich total glückliche) Kinder handelt. Allerdings entwickeln diese Kinder oft ein sekundäres Selbstwertproblem bzw. eine emotionale Störung, da sie ständig negative Rückmeldungen v.a. aus dem schulischen Kontex erhalten und irgendwann selbst glauben, mit ihnen stimme etwas nicht. Spätestens an diesem Punkt sollte über eine Hilfe nachgedacht werden, damit sich keine Negativspirale ergibt.


    Natürlich gibt es auch Kinder mit einem "echten" ADHS. Diese Kinder benötigen therapeutische und manchmal auch medikamentöse Hilfe, um ihre stark reduzierte Impulssteuerung zu verbessern und negative Konsequenzen ihrer impulsiven Handlungen zu vermeiden bzw. zu mildern. Kinder mit einem "echten" ADHS haben oft lediglich eine entsprechende Entwicklungsverzögerung, d.h. dass die Auffälligkeiten im Verlauf der Adoleszenz in der Regel von allein verschwinden. Bis dahin kann es aber v.a. für die Umwelt sehr herausfordernd werden. Einige Patienten haben eine "ADHS-Persönlichkeit", deren Züge auch noch im Erwachsenenalter zum Tragen kommen und für viele biographische Schwierigkeiten verantwortlich sein können.


    Eine Sonderform des ADHS betrifft Kinder und Jugendliche mit Problemen in der Reizverarbeitung und der Selbststrukturierung. Typisch sind diese Schwierigkeiten, die v.a. die schulische Leistungsfähigkeit einschränken, z.B. für atypische bzw. Asperger-Autisten.

  • Welche Haltung habe ich zum Thema Depression?

    Nach meiner Erfahrung steckt hinter vielen kinder- und jugendpsychiatrischen Symptomen (z.B. Reizbarkeit, Aggressionen, Unruhe, Schlafstörungen, Ängste, Zwänge, Konzentrationsdefizit, Störungen des Sozialverhaltens, Affektdurchbrüche) oft eine emotionale Störung bzw. eine kindliche Depression. Diese entwickelt sich meist schleichend und in vielen Fällen vor dem Hintergrund eines belasteten Familiensystems. Hier ist es entscheidend, das Kind bzw. den Jugendlichen zu stärken, gleichzeitig aber auch eine Veränderung des dysfunktional organisierten Familiensystems zu bewirken (was leider nicht einfach ist, da Familiensysteme sich echten Veränderungen in der Regel widersetzen).


    Ein häufiger Sonderfall  ist die Erschöpfungsdepression im Jugendalter infolge chronischen (jahrelangen) sozialen und kognitiven Schulstresses und einer unangemessen hohen Erwartungshaltung der/s PatientIn an sich selbst. Sie tritt insbesonders bei (über)angepassten, eher unsicheren PatientInnen auf, die infolge ihrer Anpassungsbereitschaft jahrelang sehr positive Rückmeldungen von der Umwelt bekommen, dabei aber ihre eigenen Bedürfnisse und Emotionen aus dem Blick verloren haben.

  • Welche Haltung habe ich zum Thema Psychopharmaka?

    Ich bin kein großer Fan von Psychopharmaka und versuche, wenn möglich, meinen Patienten ohne medikamentöse Behandlung zu helfen. Allerdings habe ich in meiner 20-jährigen Berufstätigkeit erfahren und gelernt, dass ich Kinder und v.a. Jugendliche bei bestimmten Problemen mit einer Medikation mitunter schnell und wirksam entlasten kann, z.B. bei starken Ängsten und Phobien. Letztlich liegt die Entscheidung über die Erprobung einer Arzneimitteltherapie aber immer bei der Familie bzw. der/m Betroffenen. Wichtig ist, dass die Pharmakotherapie in der Regel nur einen Baustein der Behandlung darstellen und z.B. von einer Psychotherapie ergänzt werden sollte.

  • Benötigen Patienten eine Überweisung?

    Nein. Weder Kassen- noch Privatpatienten benötigen eine Überweisung für eine Behandlung in meiner Praxis.

  • Übernehmen private Krankenkassen die Behandlungskosten?

    Ja. Für den Patienten besteht ein Rechtsanspruch, eine notwendige Heilbehandlung durch einen Facharzt bzw. qualifizierten Psychotherapeuten erstattet zu bekommen. Allerdings variiert der Selbstkosten-Anteil des Patienten je nach individuellem Vertrag.

  • Übernehmen gesetzliche Krankenkassen die Behandlungskosten?

    Ja, aber nur im Kostenerstattungsverfahren. Der Patient muss hierbei nachweisen, dass eine Psychotherapie aus fachärztlicher Sicht zeitnah notwendig ist (Bescheinigung eines Facharztes), es aktuell aber keinen Behandlungsplatz bei einem wohnortnahen Kassentherapeuten gibt (in der Regel reicht ein Protokoll der telefonischen Rückmeldungen von mehreren Kassentherapeuten). Einige Krankenkassen stimmen einem Kostenerstattungsverfahren unter diesen Umständen zu. Viele Krankenkassen lehnen die Kostenübernahme trotzdem ab - der Patient muss sein Recht auf Kostenerstattung dann gegebenenfalls vor einem Sozialgericht einklagen.